Archiv
17.02.2017, 11:37 Uhr | Ulrike Bernauer /Lokalanzeiger
Fastnachtszeit-Kräppelzeit
Hausmeister Hannes ist ein Mann für alles
Groß-Zimmern (bea) Über viel Musik und zahlreiche Büttenreden konnten sich die Besucher des Kreppel Nachmittags der Seniorenunion freuen. In das Restaurant „bei Meo“ hatte die Vorsitzende Marion Thürmer geladen und viele Ältere hatte die Einladung angenommen. Bürgermeister Achim Grimm durfte als einer der ersten in die Bütt, aber auch andere Gäste hatten Reden vorbereitet, die die Lachmuskeln der Senioren reizten.
 
„Die Gemeinde hat noch eine Stelle frei, für was bin ich in der Partei?“, fragte Grimm, der sich aber nicht als Rathauschef, sondern als Hausmeister Hannes bewarb und die Stelle auch erhielt. Viel Unterschied zwischen dem Bürger- und dem Hausmeister“, sah Hannes allerdings nicht. „Ich bin als Hausmeister der wichtigste Mann und wenn mein starker Arm das will, dann stehen hier alle Räder still“, erklärte der Hannes unter dem Gelächter seiner Zuhörer.
Joachim Enders, seines Zeichens Dieburger und KVD-Mitglied stöhnte über die Hausmannpflichten, die ihm seine Frau auferlegte, als er in Rente kam. „Mei Fraa tat mir sage, so uff meine alte Tage, im Haushalt mich mehr engagieren, wäsche, putze, Müll sortieren.“ Dabei blieb es allerdings nicht, bügeln, saugen oder kochen gehörte auch noch zu den Pflichten, so dass der arme Rentner kaum noch wusste, wo ihm der Kopf stand und sich fast wieder in den Beruf zurück wünschte.
Auch Enders Gattin Birgit Enders in die Bütt, sie hatte das Fußballfieber gepackt. „Alles dreht sich um diese Kugel, drum entsteht hier oft ein Rudel. Deshalb zu des Gegner’s Unterscheidung, hat man bunte Trikots als Bekleidung. Mit Werbung sind sie oft bemalt, von dem, der sie auch hat bezahlt.“ Doch letztendlich freut sie sich als Dieburgerin über die Fastnacht, „das Fußballfieber war entfacht, feiern bis die Schwarte kracht, es war so toll, doch jetzt ist Pause und endlich wieder Narrensause.“
   Ilona Lang aus Reinheim unterhielt die Narren mit Schunkelliedern hatte aber auch eine Rede mitgebracht, in der Fritzchen zeigte, wie gut er sich in der Natur auskennt. Anne Sattig ließ sich über ein erotisches Wechselspiel aus. „Sie lagen hinterm Gartenzaun und waren lieblich anzuschaun, Fürwahr ein Pärchen wundervoll, die Gurke Knill und Kürbis Knoll. Sattig begleitete die beiden bis zu ihrer Vereinigung durch den Gärtner, der beide in den gleichen Korb wandern ließ. Viele Schunkelrunden brachten die Gäste in Bewegung, stärken konnten sie sich mit Kreppeln.


 
Bilderserie