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20.08.2021, 20:49 Uhr
Senioren-Union Groß-Zimmern auf Rheinhessen- Tour Kultur trifft Kulinarik
Alles ist anders seit und mit Corona. Nach mehr als einem Jahr Zwangspause konnten sich Mitglieder und Freunde der Senioren-Union Groß Zimmern wieder einmal zu einem Tagesausflug treffen.
Ausgerüstet mir Impfnachweis und Masken für den Kirchen- und Museumsbesuch bestiegen die Senioren den Bus, der sie über Mainz nach Nackenheim brachte.
In Mainz am Stephansberg war der erste kulturelle Stop zum Besuch der Kirche St. Stephan eingeplant.
Diese Mainzer Kirche birgt die Besonderheit ihrer Kirchenfenster, die von Marc Chagall entworfen und gestaltet wurden. Die fünf am Hauptaltar in intensivem Azurblau leuchtenden Kirchenfenster sind ein Symbol für die lebbare Harmonie unter christlichem und jüdischem Glauben.
So hatte es Monsignore Klaus Mayer schon 1973 geplant, als er mit dem russisch- jüdischen Künstler Marc Chagall, der seine Wahlheimat an der Côte Azur gefunden hatte, eine Freundschaft pflegte, die Ende der siebziger Jahre im Einbau der mittlerweile berühmten Fenster einen Höhepunkt erreichen sollte.

Von Mainz fuhren die Senioren in den nahe gelegenen Weinort Nackenheim. Auf dem Weingut Sans- Lorch wartete ein regionales Mittagessen.
Nackenheim ist aber nicht nur seit Römerzeiten mit Weinbau verbunden, sondern auch mit dem Namen eines ganz berühmten Literaten: Carl Zuckmayer .
Er ist in Nackenheim geboren und hat seine Kindheit dort verbracht, bevor er erfolgreich in die Welt auszog.
Im alten Schulhaus, das inzwischen Heimatmuseum ist, hat die Gemeinde Nackenheim ihm und seiner Familie eine ganze Abteilung als Dokumentation des Lebens ihres berühmt gewordenen Bürgers gewidmet, die den CDU Senioren bei einer exklusiven Führung vorgestellt wurde. Mit dem Hinweis auf den 27. Dezember 2021 als Zuckmayers 125sten Geburtstag, den Nackenheim feierlich würdigen will, verabschiedete Bardo Kraus, Bürgermeister a. D.,  die Gruppe.
Durch den Ort spazierten alle zurück zum Weingut, wo die Lorchs eine kleine Weinprobe als Abschluss anboten.
Alle Teilnehmer an der Fahrt waren sich einig, dass der Ausflug wieder ein erfreulicher Höhepunkt im Alltagsgeschehen war.
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