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24.06.2022, 13:20 Uhr
Viel mehr als eine Betriebsbesichtigung
Senioren Union besucht Gardinenfabrik Wölfel in Alsbach
Ein Lehrbeispiel in Sachen mutiges Unternehmertum erlebten die Mitglieder der Senioren Union Groß-Zimmern bei der Besichtigung der Gardinenfabrik Wölfel & Co. in Alsbach/Sandwiese. Seniorchef Claus Wölfel brachte den CDU Senioren exzellent die Geschichte des Familienunternehmens nahe.
Die Teilnehmer an der nicht alltäglichen Besichtigung der Firma Wölfel & Co.
„Es ist als zöge die deutsche Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts an uns vorüber“, schilderte die Vorsitzende der Senioren Union Groß-Zimmern ihre Eindrücke. Und so war es tatsächlich. Vom Anfang 1926 im damaligen Sudetenland nahe der bayerisch-sächsischen Grenze, über die Probleme der jungen Firma im Dritten Reich bis zur Flucht in den westlichen Teil Deutschlands, reichte die interessante Schilderung Claus Wölfels. Gespannt hörten die Teilnehmer zu, als der Seniorchef von den Anfängen in Alsbach berichtete. Die Wirtschaftswunderjahre wurden lebendig. Mutige Entscheidungen brachten das Unternehmen nach vorne. Ludwig Erhards These der sozialen Marktwirtschaft, Unternehmer wie die Wölfels verhalfen ihr dazu zum Erfolgsmodell zu werden. Auch heute noch steht Claus Wölfel, der seine Tochter Christina an seiner Seite hat, noch für schnelle unternehmerische Entscheidungen. Der Corona-Lockdown legte den Betrieb lahm. „Wir haben schnell auf Maskenproduktion umgestellt. Wir hatten den Stoff und wir hatten die Näherinnen. Also legten wir los“, erzählte Wölfel in den ihm eigenen Stil.
Auch der Gang durch die Produktionshallen war ein Erlebnis. Arbeiterinnen und Arbeiter von heute stellen mit modernen Maschinen Gardinen her. „Es ist wichtig für uns zu begreifen wie die heutigen Beschäftigten ihre Arbeit verrichten“, sagte Thürmer. Denn die Mitglieder der Senioren Union haben längst ihr Arbeitsleben hinter sich.
Eine Einladung von Claus Wölfel zum Mittagessen im Restaurant „Kuralpe“ schloss eine nicht alltägliche Betriebsbesichtigung ab, die am Morgen mit der Begrüßung durch den Bürgermeister von Alsbach-Hähnlein, Sebastian Bubenzer (CDU) begonnen hatte.

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