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15.11.2019, 12:00 Uhr | Lokalanzeiger/ Fr.Friedrich
Groß-Zimmern. Marion Thürmer bleibt Vorsitzende des Senioren-Union Ortsgruppe Groß-Zimmern.
In der TV-Gaststätte bei Nico wählte die Mitgliederversammlung am Donnerstag ihre neue Vorstandstruppe, die für die kommende Amtsperiode der größten Ortsvereinigung der CDU-Senioren im Kreis vorangeht
Der neue Vorstand der Senioren-Union Groß-Zimmern (von links): Harald Hamm, Chritan Roth, Marion Thürmer, Inge Eckmann und Siegfried Sudra (es fehlt Anita Blank). Foto: zah
 Es gab wenig Veränderungen: Siegfried Sudra wurde ein weiteres Mal zum zweiten Vorsitzenden und Inge Eckmann zur Schriftführerin gewählt. Neu im Team ist Anita Blank als Beisitzerin, Christa Roth und Harald Hamm ergänzen das Trio der Beisitzer.
Marion Thürmer wurde mit einer weiterern, wichtigen Aufgabe ausgestattet: Sie wurde zur Mitgliederbeauftragten ihres Ortsvereins gewählt. „Neue Mitglieder werben, Geburtstags- und Krankenbesuche, sich um alle kümmern“, fasste sie die Aufgabenstellung zusammen.
Für diese Mission dürften auch die Jahresaktivitäten ein Schlüssel sein. Die nächste ist gleichzeitig die Beliebteste: die Weihnachtsfeier, diesmal am 4. Dezember, ab 15 bei TV-Gastwirt Nico in der Darmstädter Straße.
Mit derzeit 108 Mitgliedern hat Groß-Zimmern weiterhin im Kreis die Nase vorn – fünf Senioren-Ortsgruppen der CDU sind in der Kreisvereinigung Darmstadt-Dieburg vertreten, die sich für die Interessen älterer Menschen stark macht. Am Donnerstag, 21. November, 14.30 Uhr kommt die Kreisvereinigung ebenfalls bei Nico zusammen, um hier unter anderem einen neuen Vorstand zu wählen. Sowohl personell als auch strukturell zeichnen sich Veränderungen ab.
Für Zimmerns Ortsverein, der auch Mitglieder aus anderen Kreiskommunen hat, beginnt das neue Jahr 2020 mit einem Höhepunkt. Für Sonntag, 26. Januar, 16.30 Uhr in der evangelischen Kirche wurde Lokalhistoriker Helmut Kriha verpflichtet. „...des Menschen unrath ahn das Tpr geschmiert...“ titelt die Reise ins 18. Jahrhundert, als die ersten katholischen Pfarrer nach der Reformation in Zimmerns Fuß fassen wollten. Sieben Jahre lang versuchte der damalige Katholik Kocken, in der lutherisch geprägte 500-Seele-Gemeinde, Fuß zu fassen. Der Unmut der prothestantischen Bevölkerung, insbesondere die Komflikte mit Schultheiß Georg Herbert, wurden durch eine „Amtshandlung“ der kurpfälzischen Obrigkeit befeuert. Man hatte den Alteingesessenen die Pfarrkirche entzogen und sie den aus dem damaligen „Ausland“ zugezogenen Katholiken übereignet. Helmut Kriha wird in einem umfassenden Ausflug in die Zimmner Zeit Anfang des 18. Jahrhunderts berichten, wie dieser Konflikt gar im Beschmieren des Gotteshauses gipfelte. Zah